Aken. Wo die Elbe aus dem Knick kommt.

In Aken an der Elbe steht ein Schifferhaus von 1840. Nichts, was dabei sofort an Bildern im Kopf entsteht, entspricht der Realität.

In Aken an der Elbe steht ein Schifferhaus von 1840. Nichts, was dabei sofort an Bildern im Kopf entsteht, entspricht der Realität. Das Schifferhaus steht nicht direkt an der Elbe. Es ist kein alleinstehendes, windschiefes Häuschen. Und das Baujahr 1840 sieht man ihm von außen auch nicht an. Von außen sieht es aus wie ein zwischen andere Häuser gezwängtes niedriges Reihenhaus mit gelbem Fliesensockel und relativ günstigen Nachwende-Kunststofffenstern. Bis auf die Kunsstoffenster ist an diesem Ort in den letzten drei Jahren kaum ein Stein auf dem anderen geblieben.

Dieser Ort bietet Raum für Workshops (autofiktionales Schreiben; Schreiben über Scham; Repräsentanz, Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit; Social Media – Radical Honesty und Oversharing), Lektorats- und Schreibklausuren und Veranstaltungsformate, die sich unter Beteiligung derjenigen, die dort gelebt und gearbeitet haben, mit der Geschichte des Industriestandorts Aken – größter Binnenhafen der DDR, Magnesitwerk Aken, volkseigene Schiffswerft Aken, Schiffswerft Georg Placke – befassen.



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